Masken aus dem 3D-Drucker als nachhaltige Alternative

20.04.2020

Ein Beitrag von Dr. Stefan Kamlage, Vorstand für Technik

Masken aus dem 3D-Drucker

Nachhaltige Alternative für Berufstätige und Einzelpersonen

Der so genannte Shut-Down wird nun schrittweise zurückgenommen. Dogma ist, dass diese Lockerungen nur beibehalten oder ausgeweitet werden, wenn die Zahl der Neuinfektionen sich nicht deutlich erhöht. Schon jetzt ist zu beobachten, dass die Menschen in der Öffentlichkeit freiwillig Masken tragen und seit dem 20. April gibt es in Bundesländern wie Sachsen ohnehin eine Maskenpflicht. Auch ohne generelle Maskenpflicht wird der Bedarf an Masken rasant steigen.

Das Verwenden von Einmal-Masken ist unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit sehr kritisch zu bewerten. Für die Versorgung der Bevölkerung bei einem wieder halbwegs normalen Tagesablauf muss von einem Bedarf von mehr als 50 Millionen Einmal-Masken pro Tag ausgegangen werden, die zumeist importiert werden müssen. Dabei kann es zu hässlichem Gezerre kommen, wie die vergangenen Wochen gezeigt haben. Einmal-Masken können nur wenige Stunden getragen werden und bieten nur einen eingeschränkten Schutz, wenn sie nicht richtig getragen werden. Dies ist aus Nachlässigkeit oder profanen Gründen – zum Beispiel Beschlagen der Brille – problematisch. Hinzu kommt, dass Einmal-Masken in Schichten aufgebaut sind und daher nicht recycelt werden können. Für die Masken, die aus mindestens vier Materialien bestehen, bleibt als Entsorgungsweg nur die Verbrennung.

Weiterlesen

Bilder erstellter Prototypen für medizinische Schutzausrüstung

17.04.2020

Hier zeigen wir einige Beispiele bisher erstellter Protoypen, die im Rahmen der Task Force „3D-Kräfte bündeln gegen Corona“ durch die Beteiligten erarbeitet wurden.

Ansprechpartner für Erstinformation ist Dr. Stefan Kamlage, Vorstand Technik. Bei Detailanfragen oder Medienanfragen zu Veröffentlichungen vermittelt er den Kontakt zu den Produzenten.

 

„Additive Fertigung – Entwicklungen, Möglichkeiten und Herausforderungen“

06.04.2020

Die Additive Fertigung entwickelt sich zu einer Technologie, die immer breitere Nutzungshorizonte erschließt. Bereits 2016 haben sich die Wissenschaftsakademien in einer Stellungnahme mit ihrem Einsatz in der industriellen Produktion, ihren Wertschöpfungsnetzen und Geschäftsmodellen auseinandergesetzt.

Mit der Stellungnahme „Additive Fertigung – Entwicklungen, Möglichkeiten und Herausforderungen“ geben die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften einen Überblick der aktuellen Entwicklungen der Additiven Fertigung, ihre Anwendungspotentiale und Fragen der gesellschaftlichen Akzeptanz. Die Wissenschaftsakademien sprechen auf dieser Grundlage Empfehlungen aus, wie sich die Nutzungsmöglichkeiten der Additiven Fertigung erweitern und ihre positiven Effekte für die Gesellschaft befördern lassen.

Die Stellungnahme steht Ihnen unter www.leopoldina.org/additive-fertigung2020 zum Download zur Verfügung.

Herausgegeben von Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften.

Mitglied werden Newsletter abonnieren