Material formt Produkt – 3D-Druck im Bau

Additive Innovationen für die Baubranche

Mit neuen digitalen Techniken und additiven Fertigungsverfahren könnte sich das Bauen in Zukunft deutlich verändern. Weltweit befinden sich seit einigen Jahren Methoden für den 3D-Gebäudedruck in der Entwicklung, die das Bauwesen, so wie wir es aktuell kennen, revolutionieren könnten. Seit 2018 sind die ersten mobilen 3D-Drucksysteme auf dem Markt, die Gebäudestrukturen direkt vor Ort und Stelle aufbauen können – bei reduziertem Ressourceneinsatz und teilweise niedrigeren Kosten. Noch handelt es sich bei den meisten der 3D-gedruckten Gebäude um Demonstrationen und Prototypen. Doch mit Blick auf die Vorteile in Sachen Flexibilität, Präzision, Zeit- und Materialersparnis erwarten die Experten eine steigende Dynamik.

Um die Technologien der Additiven Fertigung in die Bauindustrie zu transferieren sind noch zahlreiche Herausforderungen zu überwinden. Die durchgängige Digitalisierung aller beteiligten Prozesse bei Bauplanung und -durchführung bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Einführung. Darüber hinaus muss die in der Bauindustrie notwendige Materialvielfalt mit den additiven Technologien in der gewünschten Qualität abgebildet werden können. Ob Beton, Lehm, Stahl, Kunststoff oder Metall: Die Entwicklung der additiven Techniken und der verarbeitbaren Werkstoffe sind voneinander abhängig und Gegenstand einer Vielzahl aktueller Entwicklungsvorhaben bei Unternehmen und Forschungseinrichtungen.

Die hessische Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hessen Trade & Invest GmbH lädt unter ihrer Marke „Technologieland Hessen“ am 01. Dezember 2020 Akteure der Bauindustrie, Bauingenieure, Architekten, Wissenschaftler sowie Interessierte nach Darmstadt ein, sich über die Fortschritte sowie die Potenziale und Einsatzmöglichkeiten des 3D-Drucks im Bau zu informieren und auszutauschen. Die Veranstaltung setzt die erfolgreiche Veranstaltungsreihe „Material formt Produkt“ fort.



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