Neue Bundesregierung hat im Bereich Technologie und Digitalisierung auf dem Weg an die Weltspitze viel Luft nach oben

07.02.2018

Berlin, den 7. Februar 2018 – Der Koalitionsvertrag steht. Über die 177 Seiten wurde viel, wenn auch nicht übermäßig lange verhandelt. Aus Sicht des Verbandes 3DDruck sind manche Punkte jedoch nur halbherzig formuliert. Deutschland darf sich in der Technologie der additiven Fertigung nicht abhängen lassen.

Das Wort Digitalisierung kommt allein als Substantiv 94 Mal vor im Koalitionsvertrag. Additive Fertigungsverfahren sind in hohem Maße mit digitalen Prozessen verbunden – von der Konzeption über die Konstruktion bis hin zur Fertigung und zum Vertrieb. Beim Thema Internetanbindungen und -verfügbarkeit soll mehr passieren als in der zurückliegenden Regierungsperiode. Hier will die neue Regierung an die Weltspitze. Auch im Bildungsbereich sollen Milliarden investiert werden. Das alles soll helfen, Deutschland als Technologiestandort in der Welt führend zu halten. Bei der Aufzählung der Schlüsseltechnologien fehlt die additive Fertigung. 3D kommt nur im Zusammenhang mit Visualisierungen vor, das ist bedauerlich.

Im Grundsatz aber unterstützt der Verband 3DDruck die formulierten Ziele und hofft auf deren rasche Umsetzung. „Wir hätten uns mehr Konkretes gewünscht beim Thema Forschungsförderung und Bürokratieerleichterung für innovative Unternehmen im Start-up-Bereich und im Mittelstand. Wir sollten es nicht dazu kommen lassen, dass diese Unternehmen anderswo ihr Know-how um- und einsetzen, nur weil uns das Neuland des additiven Fertigens noch nicht so vertraut ist,“ sagt der Vorsitzende des Verbands 3DDruck, Dr. Justus Bobke und appelliert an die neue Bundesregierung rasch und vor allem mutig zu entscheiden, damit die Rahmenbedingungen einladen und nicht abschrecken.

Im Verband sind damit aktuell 20 Unternehmen bzw. wissenschaftliche Einrichtungen Mitglied. Darunter Dachser, PROTIQ, TÜV Süd und das Fraunhofer IAP.


Verband 3DDruck e.V., Albrechtstraße 13, Aufgang A, 10117 Berlin
Pressekontakt: Udo Sonnenberg, Geschäftsführer, Tel. 030/20215805, E-Mail: berlin@verband3ddruck.berlin

Der Verband 3DDruck e.V. ist die Interessenvertretung aller Akteure rund um die 3D-Druck-Technologie im deutschsprachigen Raum. Er hat eine branchenübergreifende, holistische Ausrichtung. Der Verband bündelt die Interessen der Hersteller, der forschenden Institute und der Anwender, um sie gegenüber der Politik zu vertreten und um einen breiten gesellschaftlichen Diskurs zu dieser Zukunfts-Technologie zu fördern.

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